Veränderliche Gravitation

 

Wieso veränderliche Gravitation? Ist G etwa keine universelle Konstante? Es spricht einiges dafür. Da ist z.B. das sogenannte Dinosaurier-Problem, also die Tatsache, dass viele Dinosaurierarten unter der aktuellen Gravitation nicht an Land existiert haben können, genau dort aber ihre Spuren gefunden wurden. War früher die Gravitation eventuell geringer? Das würde zumindest die Größe einiger Dinosaurier erklären.

Die Gravitation an sich ist ein noch ungelöstes Problem, denn niemand kann bis heute erklären, was die Gravitation wirklich ist. Die Versuchung ist groß, sie in Abhängigkeit von anderen Kräften zu beschreiben. Immanuel Velikovsky hat schon recht früh diesen Weg beschritten [Velikovsky 1946].

Wallace Thornhill versucht, die Gravitation elektrisch zu erklären. Schon um 1850 wurden durch Michael Faraday Experimente zu der Frage durchgeführt, ob nicht die Gravitation eine besondere Form der elektromagnetischen Kräfte sei. Er war nicht erfolgreich, blieb aber der Meinung, dass ein Zusammenhang bestehen müsse. Allerdings lässt sich Gravitation im Gegensatz zu elektromagnetischen Kräften nicht durch Metall abschirmen, und Gravitation scheint nahezu unendlich schnell zu wirken – in Abweichung zur lichtschnellen elektromagnetischen Welle. Die Gravitation wird proportional zur Masse eines Körpers wirksam. Unter der Masse eines Körpers wird einerseits seine schwere Masse, andererseits aber auch seine träge Masse verstanden. Masse und Materie darf man nicht verwechseln. Kometen müssten, wenn man Masse mit Materie gleichsetzt, nach ihrer Massenbestimmung schwammartig und löcherig aufgebaut sein, Bilder und Proben zeigen jedoch eine Materiestruktur, die der von Planeten ähnelt. Die Masse eines Objektes sagt offenbar nichts über seine materielle Zusammensetzung aus.

Wallace Thornhill beim NPA18 Vortrag [Photo Michael Steinbacher]

Wallace Thornhill beim NPA18 Vortrag (Photo Michael Steinbacher)

Ralph Sansbury hat eine elektrische Theorie von Magnetismus und Gravitation entwickelt [Sansbury], die in den Augen von Wallace Thornhill zumindest konzeptionell auf dem richtigen Weg ist, ohne dass er ihr allerdings in allen Belangen folgt. Einfach formuliert sind nach dieser Theorie alle subatomaren Partikel, einschließlich des Elektrons, Resonanzsysteme kleinerer, kreisender, weitgehend masseloser elektrischer Ladungen entgegengesetzter Polarität, die sich zur Gesamtladung des Partikels aufsummieren. In diesem Modell ist die träge Masse ein Maß für die Verformbarkeit eines Partikels. Jedes dieser subatomaren Partikel wird auch durch die Präsenz anderer Partikel deformiert und bildet dabei kleine elektrische Dipole aus. Diese können ähnlich Magneten frei rotieren und richten sich aneinander aus, so entsteht in diesem Modell „Gravitation“. Durch Gravitation deformierte neutrale Atome induzieren wiederum ein elektrisches Feld in entgegengesetzter Richtung. Eine variable elektrische Oberflächenladung eines Planeten, die das „Elektrische Universum“ bereitstellt, kann also auch Auswirkungen auf die Gravitation und damit auf die Ruhemasse eines Körpers haben, bzw. diese initial überhaupt erst erzeugen.

Die Masse – und damit die Gravitation – eines Planeten hängt nach diesen Überlegungen entscheidend von seiner elektrischen Oberflächenladung ab: ändert sich die Ladung, ändert sich auch seine Masse. Zu einem Ladungstransfer kommt es besonders dann, wenn sich die Plasmasphären von Planeten stark berühren. Wenn ein innerer Planet Ladung an einen äußeren abgibt, dann verliert er Masse, sein Orbit verengt sich. Entsprechend gewinnt der äußere Planet Masse, steigert seine Gravitation und erweitert seinen Orbit (Energieerhaltung). Auch die Tageslänge muss sich ändern, um das Drehmoment zu erhalten. Das Ergebnis ist, dass die Planeten schnell Orbits finden, in denen sich ihre Plasmasphären nicht oder so gut wie nicht berühren. Dieser Ladungstransfer würde auch den beobachteten Effekt erklären, dass sich durch eine Sonneneruption die Tageslänge auf der Erde kurzfristig ändert, um dann langsam wieder zu ihrem Ursprungswert zurückzukehren. Zur Erhaltung des Drehmomentes bei Änderung der Masse durch den Ladungstransfer von der Sonne wird man diese Änderung der Rotationsgeschwindigkeit erwarten können.

Auch auf kosmischer Ebene kann man veränderliche Massen vermuten, nämlich in Halton Arps aus Beobachtungen ermittelter Evolution des Quasars. Die Geburt eines Quasars aus galaktischen Kernen heraus hat seine elektrische Erklärung in der Entladung der eingespeicherten elektromagnetischen Energie eines sogenannten Plasmafokus. Der Neutronenstrahl des Plasmafokus zerfällt nach kurzer Zeit in Protonen und Elektronen. Die Protonen verlassen den Plasmafokus, die Elektronen bleiben zunächst hängen, folgen dem Protonenstrahl dann aber mit etwas Verzögerung. Der Quasar nimmt die Elektronen auf, erhält eine größere Ladungspolarisation und damit mehr Masse. Denkbar ist auch eine Aufnahme von Elektronen aus Birkeland-Strömen des Universums. Die Massenzunahme geht einher mit einer Verringerung der Rotverschiebung. Diese wird nicht linear erfolgen können, wenn es sich bei den subatomaren Partikeln um Resonanzsysteme von Ladungen handelt. Die Änderung erfolgt sprunghaft in Übereinstimmung mit der beobachteten diskreten Verteilung der Werte der Rotverschiebung.

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 Veröffentlicht von am 4. September 2011 um 23:11  Kennzeichnung: ,

Rotverschiebung

 

Ab 1948 entdeckte man Radioquellen im Weltraum, die optisch wie Sterne aussahen, daher wurden sie später Quasare = Quasi-Stellare-Radio-Objekte genannt. 1963 stellte Maarten Schmidt fest, dass eine solche Radioquelle (3C 273) eine Rotverschiebung von z = 0,158 besaß, nach dem Hubble-Gesetz weit entfernt, also im intergalaktischen Raum zu finden sein musste. Untersuchungen anderer Radioquellen bestätigten diese Relation. Entsprechend ihrer Rotverschiebung müssen Quasare nach der vorherrschenden Lehre zu den ältesten, aber auch leuchtstärksten Objekten des Universums gehören.

Seit 40 Jahren zeigt Beobachtung auf Beobachtung, hauptsächlich durchgeführt von Halton Arp, einem bekannten und berühmten amerikanischen Astronomen, aber Folgendes:

  • Quasare sind statistisch mit uns nahe liegenden Galaxien assoziiert.
  • Einige Quasare weisen eine Materiebrücke mit ihrer assoziierten Galaxie auf.
  • Quasare treten oft paarig auf, d.h. auf beiden Seiten der assoziierten Galaxie mit vergleichbarer Rotverschiebung.

Ein bekanntes Beispiel für eine solche Materiebrücke ist die Verbindung zwischen der Galaxie NGC 4319 und dem Quasar Markarian 205.

Materiebrücke zwischen NGC4319 und Markarian 205

Materiebrücke zwischen NGC4319 und Markarian 205
(Arp 2003, S. 227)

Wenn ein Objekt mit Rotverschiebung z = 0,070 und eine Galaxie mit z = 0,006 eine Materiebrücke verbindet, dann können diese Objekte nicht Millionen von Lichtjahren voneinander entfernt sein. Im Gegenteil: Es sieht so aus, als ob Quasare aus den Kernen von Galaxien ausgestoßen werden, also ein direkter räumlicher Zusammenhang besteht. Das aber wiederum bedeutet, dass die Rotverschiebung eines Objektes zu einem sehr großen Teil nichts mit der Entfernung vom Beobachter oder mit der Geschwindigkeit zu tun haben kann, mit der es sich relativ zum Beobachter bewegt.

Nun könnte man denken, dass es sich hier um einen Einzelfall handelt. Das aber ist mitnichten der Fall. Es gibt bereits einen ganzen Atlas über diese Phänomene [Arp 2003], der die früheren Bücher zum Thema [Arp 1987/Arp 1997] komplementiert. Die kritische Masse für diese Beobachtungen ist schon lange überschritten, der überwiegende Anteil der Astronomen will jedoch keinen Abschied vom Hubble-Gesetz und vom „Big Bang“ nehmen und greift zu den üblichen Methoden. Halton Arp wurde jedwede Teleskopzeit in den USA entzogen, er lebt heute im ‚Exil‘ in München und arbeitet am Max-Planck-Institut in Garching. An Veröffentlichungen in renommierten astronomischen Zeitschriften ist kaum zu denken.

Die beobachteten Effekte werden ignoriert, wegdisktutiert, wegretouchiert und dort, wo das nicht möglich ist, durch Gravitationslinseneffekte erklärt. So wird auch der folgene Fall ‚erledigt‘.

Der Quasar liegt ganz offensichtlich vor der in dichte Staubwolken gehüllten Seyfert 2 Galaxie NGC 7391. Die Galaxie hat eine Rotverschiebung von z = 0,0225, der Quasar dagegen z = 2,114. Nach der herrschenden Lehre muss der Quasar durch die Galaxie hindurch scheinen oder mit Linseneffekte irgendwie drumherum geleitet werden.

Nächster Abschnitt: Die „Finger Gottes“

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 Veröffentlicht von am 17. August 2011 um 21:04  Kennzeichnung: