Funkenerosion (EDM)
Industriell wird Strom auch zur Bearbeitung von Oberflächen verwendet. Dabei wird in einem Prozess, genannt „Funkenerosion“ („Electrical Discharge Machining“, kurz EDM), Material mit Hilfe eines Lichtbogens aus einem elektrisch leitfähigen Rohling entfernt.
Es hat sich gezeigt, dass elektrische Phänomene über einige Größenordnungen hin skalieren. Laborversuche können uns daher gute Vergleichsmöglichkeiten für die Wirkung dieser Methode in größerem Maßstab liefern. Im Rahmen des „Electrical Discharge Machining“ spielt das zu bearbeitende Werkstück entweder die Rolle der Anode (positiv geladen) oder die der Kathode (negativ geladen).
Bei einer Funktion als Werkstück-Anode bleibt die Entladung an einer Stelle (siehe Video oben), rotiert allerdings und erzeugt damit einen Krater mit einer zentralen Erhöhung. Als Werkstück-Kathode (Video unten) springt die Entladung wild umher und erzeugt kleine Krater, vorzugsweise auf erhöhten Punkten.
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